Mit einer Wärmepumpe können Strom und Wärme selbst produziert werden. Dazu wird die von der Umwelt zur Verfügung gestellte Sonnenenergie genutzt. Unter den richtigen Voraussetzungen arbeiten Wärmepumpen nämlich so effizient, dass sie durch die Nutzung kostenloser Umweltwärme die jährlichen Heizkosten deutlich senken können. Unter günstigen Voraussetzungen sogar um bis zu 50 Prozent.
Wärmepumpe nutzt natürliche Ressource
Die Sonneneinstrahlung liegt in Deutschland jährlich bei etwa 1.000 Kilowattstunden (KWh) pro Quadratmeter. Im Sommer ist die Einstrahlung fünfmal höher als im Winter. Die Anzahl der Sonnenstunden beträgt jährlich rund 1.300 bis 1.900 Stunden – ein Jahr hat 8.760 Stunden. Diese Sonnenenergie ist rund 80 Mal so hoch wie der gesamte Energieverbrauch in Deutschland. Daher macht es nur Sinn, sich die Kraft der Sonne mit einer Wärmepumpe zunutze zu machen und die Energie selbst zu produzieren. Dies insbesondere, weil die Erde seit Milliarden Jahren von der Sonne beschienen wird und diese Wärme natürlich gespeichert wird.
Mithilfe der Wärmepumpe wird das Thema „erneuerbare Energien“ und „Energieeffizienz“ ganz großgeschrieben. Ohne Verbrennung von Gas oder Öl wird Wärme gewonnen. Dazu wird die sich in der Umwelt gespeicherte thermische Energie in Wärme umgewandelt. Bis zu 75 Prozent von der Umweltwärme und Strom aus dem Erdreich, der Luft oder Grundwasser werden zur Wärmegewinnung genutzt.
Höchste Wirtschaftlichkeit und Wirksamkeit mit Wärmepumpe erreichen
Doch bevor die Wärmepumpe zum Einsatz kommen kann, ist eine professionelle Planung gefragt. Dazu gehört auch, sich mit einigen wichtigen Fragen auseinanderzusetzen:
- Was spare ich ein?
- Wann amortisiert sich die Investition?
- Mit welchen Maßnahmen erreiche ich die höchste Wirtschaftlichkeit und Wirksamkeit?
- Ergibt es möglicherweise Sinn, auch weitere Sanierungsmaßnahmen durchzuführen?
- Was kosten die Maßnahmen mit welchem wirtschaftlichen Gesamtergebnis?
Wenn diese Fragen zur Zufriedenheit beantwortet sind, kann es weitergehen. Wählen Sie einen Handwerksbetrieb, der Erfahrung mit Wärmepumpen hat. Wir bei Jürgen Hohnen Wärme – Wasser – Umwelt arbeiten seit vielen Jahren mit Wärmepumpen und wissen genau, worauf es ankommt. Daher können wir Sie auch bei der Auswahl der richtigen Technik beraten: Investitionen in effizientere Anlagen rechnen sich in der Regel über den geringeren Verbrauch während der Laufzeit. Bei uns finden Sie deshalb keine übermäßig günstigen Angebote bei angeblich gleicher Technik. Wir setzen nur beste Qualität ein, die viele Jahre ihre Wirksamkeit entfaltet.
Beheizung von Einfamilienhäusern mit der Wärmepumpe
Wir von Jürgen Hohnen arbeiten dementsprechend nur mit den besten Herstellern zusammen und verbauen vorrangig Wärmepumpen der Firma Weishaupt. Weishaupt Luft-Wasser oder Sole-Wasser Wärmepumpen gibt es in vielen Leistungsklassen und Ausführungen. Sie eignen sich vor allem zur Beheizung von Einfamilienhäusern, eingeschränkt auch für Mehrfamilienhäuser.
Durch besondere Ausstattungsmerkmale wird die Effizienz der Anlagen sichergestellt. Dazu zählen hocheffiziente Dämmungen, Pumpen und Armaturen. Achten Sie bei dem Kauf einer Wärmepumpe auf das EHPA-Gütesiegel. Dieses Gütesiegel zeichnet qualitativ hochwertige Wärmepumpen aus.
Damit eine Wärmepumpe ihre volle Wirkung entfalten kann, müssen einige Voraussetzungen gegeben sein. Einzelne Komponenten müssen aufeinander abgestimmt sein. So sollte darauf geachtet werden, dass ein möglichst geringer Temperaturunterschied zwischen Wärmequelle und Trinkwassertemperatur vorliegt. Dies trifft ebenso für die Heizung zu.
Dazu bedarf es der Senkung der sogenannten Heizungsvorlauftemperatur. Das gelingt unter anderem durch großflächige Wärmeüberträger wie Fußboden- oder andere Flächenheizungen und angemessene Dämmmaßnahmen. Ebenso nutzen wir die Grundprinzipien der Niedertemperaturheizung. Ein Grad mehr bedeutet, dass 1,5 bis 2,5 Prozent mehr Energie verbraucht werden.
Übrigens: Eine Bedienung der Wärmepumpe kann über das Internet oder mithilfe einer App vom Smartphone aus leicht erfolgen.
Hydraulischer Abgleich bringt viele Vorteile bei Wärmepumpe
Die Heizleistung wird bei Abwesenheit häufig manuell reduziert. Dies beispielsweise, wenn ein kurzer Urlaub bevorsteht. Bei der Wärmepumpe sollten Sie allerdings darauf verzichten, die Temperatur zu drosseln oder eine Nachtabsenkung vorzunehmen. Diese wirken in der Regel kontraproduktiv, denn beim Aufheizen muss die Heizungsanlage deutlich höhere Temperaturen fahren und wird dadurch insgesamt ineffizienter.
Ein hydraulischer Abgleich bringt ebenso viele Vorteile. Die richtige Einstellung der Heizanlage durch fachlich versierte Techniker sorgt also dafür, dass die Rücklauftemperatur der Heizungsanlage niedrig genug ist, damit die Wärmepumpe ihre volle Wirkung entfalten kann. Und durch eine moderne Regelungstechnik stellen Sie sicher, dass die aktuelle Raumtemperatur für den Betrieb der Wärmepumpenanlage genutzt wird.
Ein gutgemeinter Rat: Stellen Sie eine außen aufgestellte Maschine möglichst nicht in den Eingangsbereich oder andere gut sichtbare Grundstücksteile oder gar an die direkte Grundstücksgrenze. In diesen Fällen ist Ärger mit den Nachbarn häufig vorprogrammiert. Das leise Brummen kann auch in der Nähe von Ruheräumen störend sein. Bei innen aufgestellten Wärmepumpen sollten Sie darauf achten, dass die Luft nicht direkt an Ihrem Schlafzimmerfenster vorbei geblasen wird.
Für welche Wärmepumpe entscheiden Sie sich ?
Ebenso stellt sich die Frage, welche Wärmequelle die Pumpe benutzen soll.
Luftgekoppelte Wärmepumpe
Diese Art der Wärmepumpe ist wohl die preiswerteste Variante. Um Wärme zu erzeugen kann die Quelle schnell erschlossen werden. Diese Variante geht jedoch mit höheren Stromkosten einher. Dies resultiert aus der wärmequellenbedingten geringeren Effizienz der Wärmepumpe.
Erdwärmepumpe
Bevor Energie aus dem Erdreich bzw. Grundwasser gewonnen werden kann, müssen Bohrungen stattfinden. Zudem sollten Sie sich gemeinsam mit uns mit folgenden Fragestellungen auseinandersetzen:
- Steht ausreichend Grundwasser zur Verfügung?
- Verfügt das Grundwasser über ausreichende Qualität?
- Dürfen Bohrungen für Erdwärmesonden durchgeführt werden? bzw.
- Dürfen Bohrungen für Brunnen zur Grundwassernutzung vorgenommen werden?
- Welche Genehmigungen benötige ich für die Wärmepumpenanlage?
- Gibt es zu beachtende Einschränkungen?
Bei Erdwärmepumpen sind zudem einige Besonderheiten zu beachten:
Die richtige Anbringung einer Sonde trägt maßgebend zur Effizienzsteigerung der Wärmepumpe bei. Anders ausgedrückt: 50 Prozent der Effizienz ist auf die korrekt geplante Sonde zurückzuführen. Sollten im Nachhinein Fehler auffallen, ist es schwierig, diese zu beheben.
Zukunftsorientiert Handeln mit dem Kauf einer Wärmepumpe
Deutsche Heizkessel erreichen ein durchschnittliches Alter von 24 Jahren. Allerdings sollte laut dem Umwelt Bundesamt ein Kessel bereits nach 15 Jahren ausgetauscht werden. Ab diesem Alter ist die Technik nämlich stark veraltet. Dies führt dazu, dass unnötig viel Energie verbraucht wird und die Heizkosten steigen.
Vor diesem Hintergrund macht der Wechsel zu einer Wärmepumpe viel Sinn. Unter den richtigen Voraussetzungen arbeiten Wärmepumpen nämlich sehr effizient. Wie bereits erwähnt, können die Heizkosten um bis zu 50 Prozent gesenkt werden.
Sie machen sich zudem unabhängig von fossilen Rohstoffen. Diese gehen irgendwann zur Neige, und sie stammen häufig aus Krisenregionen – die Gefahr, dass Lieferungen ausbleiben, wird immer größer. Zudem schützen Sie sich auch vor immer schärferen Anforderungen durch den Gesetzgeber. Dies insbesondere hinsichtlich der Erreichung der Klimaziele: Mit einer modernen Wärmepumpe sind Sie den heutigen Vorschriften bereits weit voraus und gut gerüstet für die Zukunft.
Der Blick in die Zukunft ist ohnehin wichtig. Es ist bereits abzusehen, dass die Kombination aus Wärmepumpe und Anlagen mit regenerativen Energien zu den zukunftsorientierten Maßnahmen gehören. So kann eine Kombination mit Solar oder Biomasse weitreichende positive Konsequenzen mit hoher Unabhängigkeit haben.
Photovoltaikanlagen erzeugen umweltfreundlichen Strom
Gerade die Kombination mit einer Solaranlage kann spannend sein. Mithilfe von Solaranlagen kann die kostenlose Ressource des Sonnenlichts genutzt und Wärme bzw. Strom erzeugt werden. Fällig werden lediglich anfängliche Anlagekosten. Wer für eine typische Sechs-Kilowatt-Anlage im privaten Bereich rund 8.000 Euro zahlt und 25 Prozent des Stroms selbst nutzt, erwirtschaftet je nach Sonnenausbeute eine Rendite zwischen fünf und acht Prozent pro Jahr. Bei perfekten Bedingungen ist dieser Wert jedoch noch steigerungsfähig.
Wird die Solaranlage unterstützend zur Wärmepumpe eingesetzt, können die Wärmekosten in einem vier-Personen-Haushalt um bis zu 15 Prozent gesenkt werden. Ein weiterer Vorteil: Die Wärmepumpe kann mithilfe des Solarpanels betrieben werden – genauer gesagt, mit dem erzeugten Strom. Dadurch wird die Wärmepumpe als Heizsystem immer ökologischer. Der benötigte Strom wird aus der Anlage gezogen. Ein fossiler Brennstoff wird an dieser Stelle also nicht benötigt.
Durch diese moderne Lösung wird Abstand von umweltbelastenden Emissionen genommen. Immobilienbesitzer benötigen auch keinen Schornstein oder Schornsteinfeger und haben somit einen weit geringeren Wartungsaufwand. Ein Lagerraum für Brennstoffe ist ebenfalls nicht notwendig.
Vielfältige Fördermöglichkeiten beim Kauf einer neuen Wärmepumpe
Der Vorteil bei der Anschaffung: Der Staat fördert die moderne Wärmepumpe. Für die Sanierung zum KfW-Effizienzhaus oder einzelne energetische Maßnahmen wie eben die Anschaffung einer effizienten Wärmepumpe steht das Programm 167 „Erneuerbare Energien – Kredit“ der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zur Verfügung. Hierbei handelt es sich um das vorrangige Förderprogramm bei Jürgen Hohnen.
Kunden erhalten ein Darlehen zu einem Zinssatz von derzeit einem Prozent. Ebenso ist eine tilgungsfreie Phase möglich. Außerdem gilt das Marktanreizprogramm (MAP) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi), das auf zwei Säulen basiert: Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gewährt einen Zuschuss zur Wärmepumpe. Daneben werden von der KfW zinsgünstige Darlehen mit Tilgungszuschüssen gewährt. Diese Förderung soll das Zuschussprogramm der BAFA ergänzen. Dies insbesondere, wenn Hausbesitzer eine neue Heizung nicht komplett bar bezahlen können.
In NRW können die Menschen vom Landesprogramm progres.nrw profitieren. Hiermit wird der Kauf einer neuen Wärmepumpe bei Bestandsgebäuden mit 12.000 Euro bezuschusst. Verfügen Sie über eine mindestens zwei Jahre alte Heizung, können Sie sich über einen BAFA-Zuschuss freuen. Dieser wird beim Austausch der alten Heizung gegen eine Wärmepumpe gewährt. Dies betrifft daher insbesondere Bestandsgebäude.
Bei Neubauten wird die Wärmepumpe dann bezuschusst, wenn sie besonders effizient ist. Dies kann mithilfe der Jahresarbeitszahl ermittelt werden. Liegt der Wert über 4,5, so kann eine Bezuschussung beantragt werden. Bei einer Gaswärmepumpe reicht ein Wert von mehr als 1,5 aus. Wir von Jürgen Hohnen klären Sie jedoch bei Interesse gerne über Ihre Möglichkeiten in einem persönlichen Gespräch auf.
Auch Miete möglich
Wer seine Wärmepumpe nicht kaufen möchte, hat bei uns die Möglichkeit, ein Full-Service-Mietpaket in Anspruch zu nehmen. Der Vorteil: Sie haben keine Anfangsinvestitionen. Wir bieten Ihnen den Service, die Wärmepumpe für einen monatlichen Mietpreis von 199 Euro (netto) zu nutzen.
Alternativ besteht die Möglichkeit, die Anlage 15 Jahre bei festgelegten Monatsraten zu betreiben. Nach 15 Jahren geht die Anlage zu einem Buchwert von einem Euro an Sie über. Während dieser Zeit stehen Ihnen ein 24-Stunden-Notdienst sowie Wartungs- und Serviceinspektionen zu. Außerdem liegt eine Vollgarantie für die Wärmepumpe vor. Wird die Wärmepumpe gewerblich oder im Rahmen eines Miet- oder Pachtungsverhältnisses genutzt, kann sie steuerlich komplett abgesetzt werden.
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