Deutschland kann mit der aktuellen Lebensweise seine Klimaziele nicht erreichen. Eine CO2-Steuer als Abgabe für einen hohen CO2-Verbrauch soll Abhilfe schaffen und zum Umdenken bewegen: Erneuerbare Energien sind gefragt.
Geplante CO2-Steuer wird zunehmend konkreter
Laut Weltklimarat dürfen die Pro-Kopf-Emissionen jedes Menschen auf der Welt nicht mehr als zwei Tonnen CO2 pro Jahr betragen. Etwas mehr als elf Tonnen Treibhausgase gehen jährlich allein auf das CO2-Konto jedes Deutschen. An etwa 1,1 Tonnen ist er allerdings nicht aktiv beteiligt – diesen Teil der Emissionen verursacht der Staat, etwa für Infrastruktur. 40 Prozent von den verbleibenden zehn Tonnen sind die Folgen der Ernährung und des Einkaufsverhaltens. Eine CO2-Steuer könnte das Konsumverhalten der Verbraucher beeinflussen.
Wenn die CO2-Emissionen nicht gesenkt werden, wird Deutschland seine Klimaziele nicht erreichen können. Deshalb konkretisieren sich die Pläne zu einer Abgabe für das Treibhausgas, die sogenannte CO2-Steuer, zunehmend (www.umweltbundesamt.de/tags/co2-steuer). Damit würde auf Energieverbrauch, wie Benzin und Strom, eine Steuer oder Abgabe erhoben. Diese würde sich nach der Höhe der Treibhausemissionen richten, die durch den Verbrauch entstehen. Dabei handelt es sich eigentlich um eine Reform. Bereits jetzt sind Energieträger mit Steuern belegt, allerdings in unterschiedlicher Höhe.
Die Einführung der CO2-Steuer würde bedeuten, dass eine CO2-intensive Lebensweise teurer würde als bislang. 20 Euro pro Tonne CO2 stehen bisher im Raum. Ansonsten würde der gewünschte Effekt verfehlt, Konsumverhalten in eine klimaschonendere Richtung zu lenken, heißt es seitens der Befürworter. Zugleich sollen die Einnahmen durch die CO2-Steuer aber auch als Klimaprämie zurück an den Bürger überwiesen werden und die Stromsteuern deutlich senken. Das würde bedeuten, dass die, die wenig CO2-intensiv leben, von der Steuer vergleichsweise wenig betroffen sind. Wer aber viel fliegt, Auto fährt und eine ineffiziente Heizung besitzt, würde härter getroffen.
Wer ist von CO2-Steuer betroffen?
Noch gibt es kein konkretes Konzept, was genau besteuert werden soll. Grundsätzlich soll die CO2-Steuer aber Brennstoffe verteuern. Dies beinhaltet alles, was CO2 produziert. Verbraucher würden dies vor allem auf der Heizungsrechnung, an der Tankstelle und bei Flugreisen bemerken.
Auch für Unternehmen ändert sich etwas: Wer fossile Brennstoffe aus dem Ausland importiert oder in Deutschland fördert, würde durch die CO2-Steuer etwas an den Staat zahlen müssen. Dadurch würden Öl, Gas und Kohle teurer und für Unternehmen wie Verbraucher weniger attraktiv. Firmen, die von fossilen Brennstoffen abhängig sind, würden diesen Mehraufwand vermutlich an ihre Kunden weitergeben. Genau das ist auch gewünscht. Denn es bietet Konsumenten einen Anreiz, klimafreundliche Produkte zu bevorzugen.
CO2-Steuer vs. Treibhauseffekt
CO2 führt zum Treibhauseffekt. Der Effekt führt zur Erderwärmung. Würde er ausbleiben, würde die Sonnenergie zurück ins Weltall strahlen. Dies würde eine zusätzliche Erwärmung der Erde verhindern. Das durch Verbrennung fossiler Brennstoffe von Menschen freigesetzte CO2 verstärkt den Treibhauseffekt und die weltweite Durchschnittstemperatur steigt an.
Sehr deutlich ist das Ausmaß des Klimawandels an den Polen und Gletschern zu beobachten, die anfangen zu schmelzen. Eine weitere Konsequenz ist der steigende Meeresspiegel. Dieser kann sehr schnell für niedrig gelegene Regionen bedrohlich werden, wenn Überschwemmungen drohen. Naturkatastrophen und starke Temperaturunterschiede werden ebenfalls auf zunehmende CO2-Emissionen zurückgeführt.
Das hat Auswirkungen auf alle Lebewesen: Die höheren Temperaturen lassen die Lebensräume für Menschen, Tiere und Pflanzen schrumpfen. Die Artenvielfalt sowie Trinkwasser- und Nahrungsvorräte werden erheblich beeinträchtigt. Mit der CO2-Steuer soll nun versucht werden, die Menschen hinsichtlich ihres Verhaltens zu lenken. Die CO2-Steuer soll jedem Einzelnen bewusst machen, wie viel er persönlich zum Klimawandel beiträgt.
Energiesparlösungen: Beitrag zum Klimaschutz
Jeder kann unabhängig von der CO-Steuer etwas zum Klimaschutz beitragen. D. h. Privathaushalte, Unternehmen und sogar große Konzerne. Das fängt im Kleinen an, dass Privatpersonen weniger Fleisch oder regionale Produkte essen. Außerdem könnten sie öfter das Fahrrad oder öffentliche Verkehrsmittel statt ihrem Auto nutzen.
Andere effiziente Möglichkeiten für das Eigenheim oder Unternehmen sind Energiesparlösungen. Dazu zählen etwa stromproduzierende Heizsysteme und erneuerbare Energien, wie Wärmepumpe und Pelletheizung. Ein individuelles und auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Energiekonzept stellt jedes klassische Heizsystem in den Schatten. Die stromproduzierenden Heizungen etwa ermöglichen eine hohe CO2-Einsparung, die vom Staat mit Fördermitteln subventioniert wird. Neben dem Planeten profitieren so auch die Nutzer.
Natürlich werden Privathaushalte und Unternehmen hier nicht alleine gelassen. Experten, wie Jürgen Hohnen, beraten und helfen dabei, auf erneuerbare Energiequellen umzusteigen. Gemeinsamen finden Sie heraus, welche Heizung zu Ihnen passt.
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