Um die Kosten einer Heizung genau bestimmen zu können, müssen mehrere Faktoren berücksichtigt werden. Neben den Anschaffungskosten fallen auch Wartungs- und Verbrauchskosten an. Die Verbrauchskosten variieren sehr stark in Abhängigkeit von dem genutzten Brennstoff sowie dem effizienten Einsatz des Heizsystems. Förderungen können die Kosten einer Heizung ebenfalls maßgeblich mit beeinflussen.
Kosten einer Heizung bei Anschaffung
Die Kosten einer Heizung sind bei der Anschaffung insofern wichtig, um die Anfangsinvestition einkalkulieren zu können. Dennoch sei bereits an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass die anfänglichen Kosten einer Heizung nicht ausschlaggebend für die Gesamtkosten einer Anlage sind.
Einen Überblick über die Kosten einer Heizung haben wir Ihnen nachfolgend einmal zusammengestellt:
Heizungsart | Kosten |
Gas-Brennwertheizung | ca. 12.000 Euro |
Pelletheizung | ab 24.800 Euro |
Wärmepumpe | ab 21.200 Euro |
Brennstoffzelle | ab 35.000 Euro |
Mini-BHKW | ab 39.000 Euro |
Mikrogasturbine | ab 35.000 Euro |
Solaranlage | ab 5.000 Euro |
Kaminofen mit Holzpellets | 3.000 – 25.000 Euro |
Weitere Informationen erhalten Sie auf den jeweiligen Produktseiten.
Förderungen senken Kosten einer Heizung
Durch das Klimapaket 2020 profitieren alle Eigentümer von Immobilien, die Sanierungen an ihren Objekten vornehmen möchten. Neben bereits bestehenden staatlichen Förderungen, werden seitens der KfW und dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) weitere Förderungen zur Verfügung gestellt. Eine Übersicht der staatlichen Förderungen, die die Kosten einer Heizung erheblich senken, gibt die nachfolgende Tabelle wieder:
Heizungsart | Staatliche Förderung |
Mini-BHKW | 20 Prozent |
Mikrogasturbine | 3.000 Euro |
Kaminofen mit Holzpellets | mindestens 2.000 Euro |
Förderung für neue Heizung von KfW
Durch das Programm 152 der KfW-Bankengruppe werden auch Einzelmaßnahmen im Rahmen einer Sanierung gefördert. Diese Förderungen haben Auswirkungen auf die anfänglichen Kosten einer Heizung. Zu den förderungsfähigen, energetischen Einzelmaßnahmen zählen:
- Erneuerung bzw. Optimierung der Heizungsanlage
- Optimierung der Wärmedämmung von Dachflächen, Wänden und Kellern
- Austausch von Fenstern und Außentüren
- Erneuerung bzw. Einsetzen einer Lüftungsanlage
- Erstanschluss an Nah- oder Fernwärme
- Beratungs- und Planungskosten
Wenn die Kosten einer Heizung ermittelt werden, müssen daher die Förderungen seitens der KfW Berücksichtigung finden. Die KfW stellt für Einzelmaßnahmen zinsgünstige Kredite von bis zu 50.000 Euro sowie einen Tilgungszuschuss von 20 Prozent der Tilgungssumme, maximal jedoch 10.000 Euro zur Verfügung.
Eine Übersicht, wie die KfW die Kosten einer Heizung senkt, finden Sie nachfolgend. Unberücksichtigt in dieser Aufstellung bleiben jedoch weitere Steuerboni sowie die zur Verfügung gestellten zinsgünstigen Kredite. Faktoren, die sich ebenfalls auf die Kosten einer Heizung auswirken.
Heizungsart | Förderung KfW |
Brennstoffzelle | 9.800 – 13.500 € |
Anschluss Nah- oder Fernwärme | 20 Prozent |
Einbau / Erneuerung Lüftungsanlage | 20 Prozent |
BAFA stellt Förderung für neue Heizung zur Verfügung
Neben der KfW werden auch Förderungen vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zur Verfügung gestellt. Ab 2020 belaufen sich diese Förderungen auf 20 bis 35 Prozent. Sollte eine alte Ölheizung ersetzt werden, erhalten Eigentümer sogar Förderungen von bis zu 45 Prozent. Die Förderungen schwanken, je nachdem, für welches Heizsystem sich die Eigentümer jeweils entscheiden. Feststeht allerdings, dass die Kosten für eine Heizung maßgeblich positiv beeinflusst werden.
Welche Heizungsanlagen von der BAFA gefördert werden, können Sie der nachfolgenden Tabelle entnehmen:
Heizungsart | Förderung BAFA |
Gas-Brennwertheizung | 20 – 40 Prozent |
Wärmepumpe | bis 45 Prozent |
Pelletheizung | bis 45 Prozent |
Solarthermie | 30 Prozent |
Eine umfassende Zusammenstellung über alle Förderungen (KfW und BAFA) erhalten Sie auf unserer Förderungsseite.
Förderung an einem Beispiel erklärt
Die Anschaffungskosten einer Heizung variieren sehr stark. Dies ist abhängig von dem jeweiligen Heizungssystem. So fallen die Kosten für eine Pelletheizung mit anfänglichen Kosten in Höhe ab 24.800 Euro weitaus höher aus als die Kosten einer Ölheizung mit etwa 12.000 Euro. Wird allerdings die Förderung von 45 Prozent berücksichtigt, reduzieren sich die Kosten für eine Pelletheizung auf nur noch 11.160 Euro.
Der Einbau von Ölheizungen wird aufgrund ihrer Schädlichkeit für die Umwelt nicht weiter gefördert, weshalb sich die Anfangsinvestition nicht verändert. An dieser Stelle sei auch darauf hingewiesen, dass die Firma Jürgen Hohnen bereits seit Jahren keine Ölheizungen mehr verbaut.
Art des Brennstoffs beeinflusst Kosten einer Heizung
An dem zuvor erwähnten Beispiel haben wir bereits gesehen, dass die Kosten einer Heizung aufgrund von Förderungen stark gesenkt werden können. Dies natürlich immer abhängig von dem gewählten Heizungssystem. Ein weiterer Faktor, der Einfluss auf die Kosten einer Heizung hat, ist der Brennstoff.
Bleiben wir beim Beispiel Pelletheizung – Ölheizung: Innerhalb der letzten 5 Jahre konnten starke Schwankungen der Ölpreise verzeichnet werden. Grundsätzlich gibt es bei Öl keine Garantie dafür, dass der Preis langfristig stabil bleibt. Dies hängt zum einen damit zusammen, dass es sich bei Öl um eine irgendwann endende Ressource handelt. Zum anderen stammt das Öl häufig aus Krisengebieten.
Mit Holzpellets hingegen lassen sich die Kosten einer Heizung sehr gut kalkulieren. Der Pelletpreis ist sehr stabil. Im Übrigen: Die aus Sägemehl und Holzspänen gewonnenen Pellets verbrennen CO2-neutral. Denn sie setzen lediglich das CO2 frei, was der Baum vorher während des Wachstums selbst aufgenommen hat und auch dieser selbst irgendwann bei Verrottung wieder abgegeben hätte.
Wartungskosten
Die regelmäßige Wartung einer Heizung ist unablässig für die Instandhaltung einer Heizungsanlage. Grundsätzlich lassen sich die Wartungskosten nicht pauschalisieren, da diese je nach Heizungsart variieren.
Grundsätzlich kann aber gesagt werden, dass die Kosten einer Heizung durch die Wartung nicht maßgeblich beeinflusst werden. Dies hat folgenden Grund: Regelmäßige Wartungen gewährleisten einen reibungslosen Betrieb der Anlage. Dadurch bedingt können die Heizkosten gesenkt werden. Diese Heizkostenersparnis deckt im Regelfall die anfallenden Kosten für die Wartung laut heizung.de.
Kosten einer Heizung durch Verbrauch maßgeblich beeinflusst
Nach Betrachtung der Anfangsinvestition unter Berücksichtigung der jeweiligen Förderungen, der Brennstoff- sowie Wartungskosten, fallen selbstverständlich noch Kosten für den Verbrauch an. Die Höhe des Verbrauchs hängt letztlich von mehreren Faktoren ab: Wie viele Personen leben im Haushalt? Alter des Heizsystems? Wie effizient heizt die Anlage?
Die Anzahl der Personen lassen wir bei der Ermittlung der Kosten einer Heizung einmal außen vor. Denn dies ist ein Faktor, der unabhängig vom Heizsystem proportional steigt. Interessant sind jedoch die Faktoren „Heizungsalter“ und „Heizungseffizienz“: Liegt das Alter einer Heizung über 15 Jahre, so wird laut Heizungsfinder Sanierungsatlas mehr Energie verbraucht, als notwendig. Dies bedeutet auch, dass die Heizkosten weitaus höher ausfallen.
Allerdings kann nicht nur das Alter, sondern auch eine falsche Einstellung die Kosten einer Heizung in die Höhe treiben. Hier sei das Stichwort „hydraulischer Abgleich“ genannt. Zudem werden häufig überdimensionierte Anlagen verbaut, die die Kosten einer Heizung unnötig in die Höhe treiben.
Umso wichtiger ist es, bei neuen Heizungssystemen einen professionellen Heizungsbauer, wie Jürgen Hohnen, an seiner Seite zu haben. Denn dieser kann Ihnen das für Sie geeignetste Heizungssystem empfehlen, von vornherein die richtigen Einstellungen vornehmen und regelmäßige Wartungen im Rahmen seines Serviceangebots durchführen.
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